Saaneviadukt Gümmenen
Am 1. Juli 1901 eröffnete die Bern-Neuenburg-Bahn ihre Strecke über Gümmenen. Bis 1993 war Gümmenen noch durch die Sensetalbahn mit Laupen und Flamatt verbunden. Heute besteht neben dem Bahnanschluss der BLS eine Busverbindung der Freiburgischen Verkehrsbetriebe nach Murten. Der Bahnhof Gümmenen befindet sich im Ortsteil Kleingümmenen, der sich interessanterweise auf dem Gemeindegebiet von Ferenbalm, am linken Ufer der Saane, befindet. Die TGV-Linie Paris–Bern führte bis 2013 ebenfalls über Gümmenen, beziehungsweise eben Kleingümmenen.
Die Bahnlinie quert südlich von Gümmenen auf einem 500 m langen, geschwungenen Damm und dem anschliessenden Saaneviadukt die Saane. Das an den Damm anschliessende Viadukt hat westlich 22 Bögen aus Mauerwerk, die Saane wird mit einer 65 m langen Fachwerkbrücke überquert, östlich schliessen sich nochmals 5 Bögen aus Mauerwerk an. Das Viadukt ist gesamthaft 400 m lang. Seit 2018 werden der Damm und die Brückenbauwerke im Zusammenhang mit dem zweispurigen Ausbau der darüber führenden Bahnstrecke Bern–Neuenburg (siehe auch neuer Rosshäuserntunnel) verbreitert. Die Fachwerkbrücke wird durch eine breitere, zwei Gleise aufnehmende Fahrbahn ersetzt, während der Viadukt saniert wird und ebenfalls einen doppelt breiten Gleistrog erhält.[1] Die neue Brücke wurde im Sommer 2020 eingebaut[2], das Projekt 2021 abgeschlossen.
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